Genial gekämpft, aber olympisches Finale bleibt Ziel für 2020

Olympia finale Lucas Schäfer

Lucas Schäfer vom RuS Steinmühle Marburg kämpfte sich mit seinen Kameraden im Leichten Vierer ohne Steuermann bis ins Halbfinale der Olympischen Spiele in Rio.

Insider sprechen vom leichten Vierer ohne Steuermann als der “härtesten Bootsklasse im olympischen Rudern”. Als Schlagmann seines Teams kämpfte sich Steinmühlen-Ruderer Lucas Schäfer wenige Tage vor seinem 22. Geburtstag in Rio de Janeiro bis ins Halbfinale – über den Umweg des kräftezehrenden Hoffnungslaufes. Der sechste Platz im Rennen qualifiziert Lucas und seine Kameraden Tobias Franzmann, Lars Wichert und Jonathan Koch nur noch für das  B-Finale um Platz 7. Mit dem nun erreichten Ergebnis erfüllt Lucas Schäfer zwar nicht seine eigenen Erwartungen, die im Idealfall “den sechsten Platz im A-Finale” bedeutet hätten. Gleichwohl haben er und sein Team eine glänzende Leistung hingelegt und auch dann Nerven bewahrt, als es darauf ankam und vor dem Hoffnungslauf eher wenig hoffnungsvoll aussah, um überhaupt weiterzukommen. “Die besten Voraussetzungen, um die Karten neu zu mischen, an der eigenen Leistung zu feilen und die nächsten Spiele anzupeilen, denn nach Olympia ist vor Olympia,” resümiert Martin Strohmenger, der heimische Trainer des Vereins Rudern und Sport Steinmühle und findet: “Der olympische Gedanke zählt.” Erfahrungen zu sammeln, war das Ziel dieses Turniers auf der Weltbühne, die vor geraumer Zeit überhaupt nicht einmal greifbar schien.